Was hinter einem kratzenden und brennenden Rachen stecken kann und welche Mittel jetzt am besten helfen.
Die Vorsichtsmaßnahmen bei Heimbesuchen werden weiter gelockert. Auch Umarmungen sind in manchen Bundesländern wieder erlaubt. Was sonst noch zu beachten ist.
Für viele Bewohner von Pflege- und Seniorenheimen waren die strengen Vorsichtsmaßnahmen mit Besuchsverboten besonders belastend. Zu ihrer eigenen Sicherheit konnten sie Angehörige und Bekannte nicht persönlich empfangen und zum Teil selbst das Haus nicht verlassen.
Das hat gute Gründe: Wegen ihres Alters und möglicher Vorerkrankungen sind viele Heimbewohner einem höheren Risiko ausgesetzt, dass im Falle einer Infektion eine Covid-19-Erkrankung schwerer verläuft. Zudem arbeitet das Immunsystem bei älteren Menschen nicht mehr so effektiv wie bei jüngeren Menschen.
Bisherige Regeln
Die meisten Bewohner in Senioren- und Pflegeheimen können Besuch empfangen. Allerdings nach strengen Vorgaben:
– Nur nahe Angehörige und enge Bezugspersonen dürfen Heimbewohner besuchen.
– Pro Woche darf ein Bewohner nur einen Besucher für maximal eine Stunde empfangen, wenn es in der Einrichtung keinen Coronafall gibt. Die Besucher sollten nicht wechseln und werden in der Regel mit Datum, Namen und Telefonnummer registriert.
– Der Mindestabstand von 1,5 Metern muss eingehalten werden.
– Der Besucher muss einen Mund-und-Nasen-Schutz tragen, und zwar mindestens eine sogenannte OP-Maske. Alltagsmasken aus Stoff, wie sie in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln zulässig sind, reichen nicht aus. Geeignete Masken erhalten Sie bei uns in Ihrer Apotheke. Rufen Sie uns gerne an, um Masken zu reservieren.
Die einzelnen Bundesländer können entscheiden, wie die Vorgaben genau umgesetzt werden. In einzelnen Landkreisen und Kommunen wurden die Maßnahmen inzwischen gelockert. Rufen Sie am besten vor einem Besuch im jeweiligen Heim an, um sich nach den geltenden Bestimmungen zu erkundigen.
Beim Heimbesuch beachten
Auch wenn Besuche im Heim wieder gestattet sind, empfiehlt das Bundesgesundheitsministerium immer zu hinterfragen, ob der persönliche Kontakt unbedingt nötig ist. Nach wie vor besteht ein potenzielles Risiko, sich selbst oder andere anzustecken. Wenn Sie einen Besuch planen, ist es nicht nur wichtig, eine Mund-Nasen-Maske zu tragen und den Abstand von mindestens 1,5 Metern einzuhalten, sondern auch die folgenden Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:
– Machen Sie keinen Heimbesuch, wenn Sie sich krank fühlen und zum Beispiel Symptome wie bei einer Erkältung oder einem Magen-Darm-Infekt haben. Bleiben Sie dann unbedingt zu Hause.
– Waschen und desinfizieren Sie Ihre Hände, wenn Sie das Heim betreten und verlassen. Auch während des Besuchs kann eine Desinfektion immer mal wieder sinnvoll sein. In den Heimen finden sich Spender zur Handdesinfektion im Eingangsbereich. Händedesinfektionsmittel für unterwegs erhalten Sie bei uns in Ihrer Apotheke.
– Halten Sie nicht nur zu Heimbewohnern Abstand, sondern auch zum Personal.
– Vermeiden Sie Körperkontakt zu Heimbewohnern.
– Wenn Sie niesen müssen, tun Sie das in die Armbeuge oder in ein Taschentuch, das Sie danach im Mülleimer entsorgen.
– Halten Sie die Hände vom Gesicht fern. Berühren Sie vor allem nicht die Augen und auch nicht die Mund-Nasen-Maske. Was Sie beim Umgang mit der Mund-Nasen-Maske beachten sollten, lesen Sie in unserem Beitrag „Fehler beim Umgang mit der Maske vermeiden“.
Maske wechseln
Denken Sie daran, Einwegmasken nach dem Tragen im Restmüll zu entsorgen. Berühren Sie die Masken nur mit sauberen Händen und möglichst nur an den Bändern, damit sich keine Bakterien und Pilze darauf ansiedeln.
Stefan Müller,